"Oh look! A redback!"

Langsam wirds hier wirklich australisch. Heute habe ich die erste Rotrückenspinne in meinem Leben gesehen. Sie saß direkt unterhalb unseres Badfensters unter dem Gitter des Ablaufes unseres Außenwasserhahns Ich hab sie vielleicht 5 Sekunden lang gesehen bevor der freundliche Ken von der Rohrreinigung* sie mit eben o.g. Worten und einem Schwall Wasser in das Abflussrohr beförderte. Schade! Zu gerne hätte ich mir dieses richtig fies giftige Tierchen etwas genauer angekuckt. Mehr dazu kann man z.B. HIER lesen.
Beruhigend zu wissen, dass das Krankenhaus keine 10 Gehminuten entfernt ist. Ebenso beruhigend zu lesen, dass seit der Einführung des Gegengiftes 1956 kein Todesfall infolge eines Redback-Bisses bekannt wurde. Es ist irgendwie schon eine komische Laune der Natur, dass eine Spinne, deren Beute vorwiegend aus Insekten besteht, ihr absolut unterlegenes Abendessen mit einer dermaßen überdimensionierten Giftkonzentration vollpumpt, die sogar für einen Menschen lebensbedrohlich sein kann. Der Mensch passt ja eigentlich überhaupt nicht ins Beuteschema. Die Fälle in denen eine Spinne einen kompletten Menschen gefressen hat dürfen nämlich eher selten sein… 😉
Ich versuch mich also daran zu gewöhnen. In Häuser dringen die giftigen Spinnen angeblich nicht ein, erzählt man sich hier so…

(*)Den freundlichen Ken von der Rohrreinigung hat übrigens unser Vermieter bestellt, da seit ein paar Tagen bei uns das Wasser im ganzen Haus nur noch sehr langsam abläuft. Der Hausablauf war ziemlich mit Wurzeln zugewuchert. Australische Bäume suchen nämlich überall besonders hartnäckig nach Wasser. Der Hausablauf ist jetzt frei. Leider läufts von unserm Kontrollschacht vorm Haus bis zum Kanal genauso wenig ab. Das private Rohrreinigungsunternehmen darf da jetzt aber gar nicht ran. Jetzt muß das “Wasserwirtschaftsamt” anrücken. Das kenn ich ja von meinen Zeiten bei der Fa. Knittel. Hier läufts nicht anders…


Comments

5 responses to “"Oh look! A redback!"”

  1. Eine Spinne, die sich normalerweise von menschlichen Behausungen fernhält, treibt sich an eurem Badezimmerfenster rum? Was schließen wir daraus?
    Mensch Kerl! RÄUM ENDLICH DIE BUDE AUF!!

  2. Thomas H. Avatar
    Thomas H.

    Dann hoffen wir doch alle mal, dass der Artikel, den ich über diese Spinne gefunden habe, nicht stimmt 😉

    “Die Redback ist ein ausgesprochener Kulturfolger, denn sie spinnt ihre Netze gerne in Menschennähe – zum Beispiel in Häusern, Schuppen und Garagen. Leider trifft man sie auch in Toilettenhäusern, wo die Spinnen gerne unter der Brille sitzen. So nah beim Menschen, kann es dann auch zu Unfällen mit den giftigen Spinnen kommen.”

    Viel Spaß noch mit dem Krabbelzeugs 😉

  3. @Done:
    Sie hält sich nicht von den Behausungen fern. Sie geht nur üblicherweise nicht rein…
    Ausertdem gibts hier nix aufzuräumen, weil der Container mit unserem Krempel noch immer im Zoll hängt!

  4. Vielleicht kann man bei euch auch nur innen und außen schlecht unterscheiden.

    Logischer Schluß nach obiger Erklärung von Thomas H.: Stehpinkler leben länger!

    Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber ich glaube, ich weiß. wo dein Container hängt:
    http://www.ksta.de/html/artikel/1174563714372.shtml

  5. Lass dich mal von so ‘nem Viech beißen und mutier mal ein bisschen vor dich hin, dann gibt’s demnächst “Spiderman III”.