Es ist vorbei…

…für die Crows. 🙁
Gestern haben die Adelaide Crows gaaanz knapp verloren und haben somit keine Möglichkeit mehr ins Grand Final der AFL zu kommen. 🙁
Es gibt hier in Adelaide 2 Teams die in der AFL (Australian Football League) spielen. Eben besagte Adelaide Crows und Port Adelaide. Dabei verhält es sich in etwa wie mit dem FC Bayern und München 1860 in München. Man muss sich entscheiden. Es gibt kein “beide”. Für die einen zu sein heisst automatisch gegen die andern zu sein. So einfach ist das…
Ich wurde zum Crows-Fan, weil Craig meine Ahnungslosigkeit ausgenutzt hat und mir gesagt hat, dass die gut seien und “die Richtigen” seien usw…. Port Adelaide hat nach wie vor gute Chancen auf das Finale ;-). Egal. Jetzt wo die Crows raus sind darf ich also jeden anderen Verein anfeuern, ausser natürlich Port Adelaide ;-). Klarer Fall…

Witzig ist: Die meisten Sportarten ermitteln den Sieger entweder durch eine Tabelle, deren Tabellenerster am letzten Spieltag automatisch Sieger ist oder werfen sich in einem “Knock-Out” System so lange aus dem Rennen bis nur noch einer übrig ist. In der AFL findet aber beides statt: 16 Teams sind in der Tabelle. Die ersten 8 qualifizieren sich für die Finalrunde, in der sie sich dann gegenseitig rauswerfen. Die Crows waren Platz 8 und damit scheißknapp noch mit dabei…
Jetzt muss ich mir ein neues Team aussuchen für die letzten Spieltage und Port Adelaide ist natürlich keine Option. Ich glaube ich bin dann für die Westcoast Eagles aus Pearth. Das ist jetzt abgesehen von Port das einzige verbleibende Team das NICHT aus Victoria kommt. 8 der 16 AFL Teams sind nämlich aus Victoria…

Die die ich bis jetzt noch nicht zu tode gelangweilt habe können jetzt gerne noch weiterlesen. Alle anderen können jetzt getrost aufhören 😀
Wenn man sich mit den grundlegenden Regeln des Aussie Rules Football mal auseinandergesetzt hat macht auch das zukucken Spaß. Das ist wahrscheinlich auch gesünder als selbst zu spielen, denn es ist schon ein ausgesprochen körperbetontes Spiel und tierisch schnell. So schnell, dass man es anfangs gar nicht mitkriegt wenn ein Freistoß ausgeführt wurde.
Auch die Regeln sind darauf ausgelegt den Sport schnell zu halten. Beispiel: Ein Spieler von Team A hat den Ball und wird angegriffen (tackle) während er den Ball hat. Wenn besagter Spieler des Teams A aber die Möglichkeit gehabt hätte den Ball vorher abzuspielen, bekommt Team B, also das angreifende Team einen Freistoß (holding the ball). Das bedeutet natürlich, dass jeder Spieler der den Ball bekommt versucht so schnell wie möglich weiterzupassen oder gleich aufs Tor zu bolzen, denn sobald er den Ball hat ist er unmittelbar in massiver Bedrängnis. Es darf nämlich NUR der ballführende Spieler angegriffen werten.
Einen Torwart gibts nicht und werfen ist übrigens auch nicht erlaubt. Der Ball wird entweder gekickt oder gepuncht. (Also mit der Faust weggeboxt). Ausserdem wird wie auch beim Eishockey auf absolute Spielzeit gespielt. 4×20 Minuten. Die Uhr stoppt bei Unterbrechungen.
Das deutsche Wikipedia sagt dazu DAS

Und nun: Go, Westcoast Eagles, Go!!!! Schmeisst Port raus!!!


Comments

2 responses to “Es ist vorbei…”

  1. Du und Sport gucken? Was geht bei dir ab? Streit mit der Frau? Ist das Sofa durchgesessen? Daumen gebrochen? Fernbedienung verloren? Midlifekrise? Ich fass es nicht, soll ich jetzt mit Bassen anfangen 😉
    Trotzdem viel Spaß!

    Ach ja, neues Motto fürs Ulmer Studentenhockey:
    “Tribünenplätze sind was für Leute, die mit dem Sport nicht klarkommen”
    http://www.uni-ulm.de/eishockey/

  2. Naja. Lieber passiv als gar keinen Sport…

    Am Sonntag geh ich wahrscheinlich mal die Regionalliga live kucken. Man versprach mir schon im Vorfeld eine besonders “colorful language with an impressive small vocabulary” 😀