Habt ihr eine Vorstellung wie schwer das ist, eine Masse von ca. 450 Bildern auf eine erträgliche zweistellige Anzahl mit einer 3 vorne dran zu reduzieren? Ein Eindruck des ganzen Trips soll natürlich auch noch erhalten bleiben. Das ist harte Arbeit, ich kanns euch sagen, aber ich habs gemacht!
Hier das Resultat:
– aufs Bild klicken! Zackzack! –
Wir haben den zweiwöchigen Besuch Sarahs und Endres zum Anlass genommen Adelaide für eine gute Woche zu velassen und einen weiteren Bereich Australiens zu erkunden. Die Route führte uns Richtung Süden über die Great Ocean Road nach Melbourne. Am Rückweg in die Grampians und leider nicht mehr in die Wüstengegenden. Dazu später mehr.
Kurze Zusammenfassung der Eindrücke: Die Great Ocean Road ist nicht nur für australische Verhältnisse sehr kurvig. Man sollte sich genügend Zeit nehmen und oft anhalten zum kucken und staunen. Anlässe gibts genug. Während der Fahrt erfordert die kurvige Strecke aber doch ordentlich Aufmerksamkeit. Es wäre empfehlenswert gewesen die Strecke eher in der anderen Richtung zu befahren, da die ganzen Parkbuchten und Aussichtspunkte i.d.R an unübersichtlichen Streckenabschnitten an der küstennäheren Seite der Straße sind. (In Australien herrscht nämlich Linksverkehr, auch wenn Endre das überhaupt nicht in den Kram passt 😉 ) Es ging aber auch so…
In Melbourne angekommen haben wir uns in einem Campinplatz für 2 Nächte eine “Cabin” gemietet. Das war ausgesprochen komfortabel, denn den Rest der Tour haben wir trotz zum Teil frostigen Nächten im Zelt genächtigt. Nagut. In Deutschland würde man nichtmal auf die Idee kommen mitten im Winter zu zelten ;-).
Meinen ersten Eindruck von vor ein paar Wochen bekam ich bestätigt. Das über 3mal so große Melbourne ist eine bedeutend umtriebigere Stadt als unser Adelaide, das ja doch einen etwas ländlichen Charakter behalten hat, obwohl dort auch ca. 1,1 Mio Menschen hausen.
Anschliessend sind wir weitergezogen in die Grampians. Das ist ein Mittelgebirge im Bundesstaat Victoria. Vor ca. anderthalb Jahren wurde die Gegend von einem verheerenden Buschbrand heimgesucht, welcher mit 130.000 Hektar ca. die Hälfte des Nationalparks niedergebrannt hat. Es ist einerseits deutlich zu sehen wie zerstörerisch so ein Feuer zu Werke geht, andererseits aber auch erstaunlich, wie schnell sich die Fauna dort wieder erholt und es wieder zu spriessen beginnt.
Auf dem Heimweg wollten wir unseren Gästen auch noch einen Einblick in die australische Wüstenlandschaft geben. Wir haben sie letztendlich nur gestreift, da uns ein platter Reifen auf die geteerten Straßen zurückgenötigt hat. Schotterpisten in der Wüste ohne Ersatzrad zu fahren wäre eine ausgesprochen blöde Idee gewesen…
Das mit den platten Reifen häuft sich langsam. Bei unserem Urlaub mit Nadja ins Northern Territory hats und auch schon nen Reifen zerlegt.
Im Oktober kommt mein Schwager Stefan zu Besuch. Ich war schon drauf und dran Reifen auf Vorrat zu kaufen 😀
Comments
4 responses to “Great Ocean Road, Melbourne, Grampians…”
irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass du seit Januar Urlaub machst 😉
Lob: vom Fotografieren hast du ja echt was weg. Tolle Bilder!
G’day!
Wow, schon eine Auswahl getroffen! Ich habe gerade mal meine 8 (!) noch unentwickelten Filme wegbringen lassen – Eure Bilder hab ich noch nicht mal mehr richtig angeschaut…
Noch einmal vielen Dank für die wunderbare Zeit!
See Ya,
Sarah
@rolle: Danke! Einen nicht unbeträchtlichen Teil davon hat Renate gemacht…
@sarah: Gerne! Jederzeit wieder!
Hallo,
toller Beitrag, Wölfgäng! War schon eine tolle Tour für uns beide – möcht’s nicht missen.
Und ob Du’s glaubst oder nicht, es ist mir zwischenzeitlich sogar gelungen, meinen Koala-Schlafrhythmus wieder auf normal umzustellen.
Liebe Grüße und alles Gute
Endre