…. hätte eigentlich The biggest guitar band in the world sein sollen 😉
Ich hab leider nur dieses beschissene Foto. Schön wäre es gewesen, wenn es dafür wenigstens die Atmosphäre und die Größe der Veranstaltung eingefangen hätte. Aber nix dergleichen! Egal jetzt! 😉
Im Rahmen des Adelaide Guitar Festivals sollte ein Weltrekord gebrochen werden. Natürlich habe ich unsere Nylonsaitenklampfe geschnappt um meinen bescheidenen Beitrag zu leisten. Es wäre nötig gewesen, dass mindestens 1731 Gitarristen (oder zumindest Menschen mit Gitarre) anrücken um gemeinsam Deep Purples “Smoke on the Water” zu intonieren. Ich rede bewusst im Konjunktiv, da es nicht geschah. Es sind leider nur um die 1300-1400 Gitarristen aufgekreuzt. Das beschert Adelaide aber immerhin den australischen Rekord. Wenigstens kann ich behaupten, dass es nicht an mir lag.
Es gab übrigens eine Westerngitarre im Wert von 2000 AU$ zu gewinnen, aber bisher warte ich immer noch auf die Gewinnbenachrichtigung…
Monthly Archives: November 2007
Erste Alterserscheinungen…
…zeigt mein treuer, alter, kleiner Gallien-Krueger Brüllwürfel. An meinem “Schlüsselanhängeramp” ist über die Jahre die Gummilippe, die um die Membran herumläuft, porös und brüchig geworden. Ein Mangel, der nicht ganz unbekannt für ältere Exemplare ist. Auffallen tut das dadurch, daß beim Spielen Luft am Rande des 12″Speakers herauspustet. Das Speakergehäuse ist nämlich sonst vollkommen geschlossen und verfügt über keinerlei Bassreflexöffnungen. Die Folge ist ein Leistungsabfall , der wohl schleichend eintritt. Ich habs nämlich zunächst nicht bemerkt sondern erst als die Dichtung so elend ausgefranst war wie mans auf obigem Bild sieht. Unschöne Nebengeräusche veranlassten mich letztendlich zur Untersuchung des Patienten.
Der australische Gallien-Krueger Vertrieb arbeitet übrigens unglaublich fix, denn schon gestern (2 Tage nach Bestellung) hatte ich den Ersatzspeaker per Paketdienst erhalten. Natürlich hab ich ihn sofort reingefriemelt und der Combo klingt nun wieder wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Den Combo hab ich vor einigen Jahren gebraucht gekauft. Lautstärkemäßig gabs in dieser Größen- und Gewichtsklasse damals keine Alternative. Mittlerweile schon. Der Galli hat sich bisher aber durch mindestens 10 Jahre ausfallfreie Pflichterfüllung mehr als bewährt. Ein Klassiker, sozusagen. Da darf so einen Ausfall schon mal passieren. Die Investition in einen neuen Speaker wars mir allemal wert, denn diese Büchse sehe ich als eine der sinnvollsten Anschaffungen die ich je im Equipmentbereich gemacht habe. Die nächsten 10 Jahre können also kommen…
Auf & davon
Sieht wie ein Parkrempler aus.
Keine Nachricht, kein Zettel, kein Anruf, keine Zeugen, keine Ahnung. 🙁
Eins wissen wir aber sicher: Wir warens nicht! DAS hätten wir bemerkt.
Jennifer
Ingolf
Flinders Ranges
Das sich hier in letzter Zeit so wenig getan hat hängt nicht unwesentlich damit zusammen, dass ich relativ wenig Lust hatte die ca. 600 Fotos unseres letzten Trips in die Flinders Ranges zu einer kompakten, internettauglichen Bildergalerie zusammenzuschrumpfen. Nun: Es ist vollbracht! Viel Spaß beim Gucken! 39 Bilder, wie immer! 😉
klick mich und du kommst zur Bildergalerie!
Gaaanz kurzer Reisebericht. Ich will ja niemanden langweilen:
Es ging damit los, dass wir am Samstag Morgen meinen Schwager Stefan am Flughafen abholten. Wir gönnten ihm einen kleinen Imbiss und einen kurzen Mittagsschlaf bevor wir den armen, vollkommen übermüdeten und gejetlagten Knaben ins Auto packten und loszogen.
Die Flinders Ranges sind ein Mittelgebirge das ca 300 km nördlich von Adelaide beginnt und sich noch mehrere hundert Kilometer nach Norden erstreckt. Asphaltierte Stecken sind dort eher unüblich. Wir beschäftigten uns zunächst mit Wandern durch diverse Schluchten und “Scenic Driving” von einem Ausblick zum nächsten. Davon gibts mehr als genug. Und einer ist spektakulärer als der andere. Stefans erstauntes “A wa!” klingt mir noch immer in den Ohren. 😉
Man hatte uns im Vorfeld gesagt, dass es im Frühling (das hats hier nämlich gerade) nur wenige Tropfen Wasser benötigt um dort alles blühen zu lassen. Diese Tropfen gabs leider nicht. Dort hats seit 3-4 Monten nicht geregnet und die Flussbetten waren i.d.R. staubtrocken. Nichtsdestotrotz wars für uns eine faszinierende einzigartige Landschaft!
Besonders erwähnenswert finde ich auch unseren Abstecher zum Lake Frome. Ein ausgetrockneter, bolzebener Salzsee, der in seiner Fläche in etwa dem Saarland entspricht (und ich meine damit nicht die Witze, obwohl die mithalten könnten 😉 ). Über das unendliche Nix im Outback hab ich mich ja schon oft ausgelassen, aber wenn selbst die halbwegs breite Schotterpiste fehlt und man um sich rum nur Luftspiegelungen sieht, gewinnt das Wort “Nix” nochmal eine ganz andere Dimension… Wow!
Wir fuhren weiter nach Norden und stießen auf die alte Route des Ghan, welcher wir dann auch ein paarhundert Kilometer folgten. Der Ghan ist der Zug, der Autralien von Nord nach Süd duchquert. Da die Stecke regelmäßig überflutet und unterspült wurde und somit unpassierbar war, wurde die Strecke um ca. 200-300 km nach Westen verlegt. Wir waren aber an der alten Trasse. Hier ist 1980 der letzte Zug gefahren. Die ganzen verlassenen Ortschaften, die an der Strecke lagen sind mittlerweile nach nicht mal 30 Jahren Ruinen. Niemanden hielts dort mehr. Es war stellenweise echt gespenstisch.
Wir fuhren weiter Richtung Coober Pedy. Dort waren wir im Mai mit Nadja ja schon als wir nach Alice Springs und Uluru hochdüsten. Die Breakaways hatten wir damals aber ausgelassen, da wir dort die Teerstraße hätten verlassen müssen. Jetzt aber, mit geländetauglichem Auto, haben wir diesen Anblick natürlich nachgeholt! Nach einer letzten Nacht im vollkommen platten Outback gings dann nach Hause….
Bleibt zu erwähnen, dass wir auch diese Tour nicht ohne einen platten Reifen zustande brachten. Langsam gewöhn ich mich dran. Ich dachte ja, ich müsste hier weniger Reifen wechseln als in Deutschland, da ja keine Winterreifen nötig sind, aber ich glaub das haut so nicht hin… Achja: Auch diesmal saß nicht ich am Steuer. Stefan wars!
So, und ich gelobe Besserung und versuche jetzt dann wieder regelmäßiger zu schreiben. Die Bildergalerie wird natürlich auch immer unter “Bilder” zu finden zu sein.