Manche Sachen ändern sich einfach nicht. Und das ist auch gut so!
Gerade gekauft:

Natürlich gleich die “Limited Edition” Mit schickem Photobooklet.

Hiermit strecke ich also den sprichwörtlichen Mittelfinger Richtung Europa, denn AC/DC veröffentlichte(*) ihr neues Album “Black Ice” hier in ihrem heimatlichen Australien heute am 18.10. und somit zwei Tage früher als im Rest der Welt! Das sorgt doch für klare Prioritäten! Sonst ist DownUnder eher zwei Wochen hintendran mit sowas…
Interessant wäre hierzu zu wissen, dass DIE australische Rockband eigentlich nur über einen gebürtigen Australier verfügt (und zwar der Schlagzeuger Phil Rudd). Die Young-Brüder sind in Schottland geboren und Bassist Cliff Williams und Sänger Brian Johnson sind Engländer. Das ist in der australischen Gesellschaftsstruktur aber vollkommen gewöhnlich. Etwa ein Drittel aller Menschen in Australien sind ausserhalb des Kontinents geboren.

Was gibts zur neuen Platte zu sagen:
Well… AC/DC halt! Sie machen was sie am besten können: Rock’n’Roll. Simple Songs mit ebensolchen Gitarrenriffs, pumpende Achtel vom Bass, geiler Groove vom Schlachtzeug. Das ist geradeaus, laut, dreckig, ehrlich… Keine wirklichen Überraschungen also. Ein paar Kleinigkeiten vielleicht: Der Song “Anything Goes” kommt in einem überraschend fröhlichen D-Dur daher. Was nicht so recht ins Bild passen will. AC/DC goes BeeGees 😉 von der Stimme mal ganz abgesehen.
Auch das mit Slide gespielte Gitarrenriff von “Stormy May Day” veranlasste mich nachzukucken, ob ich nicht etwa die neue “Rose Tattoo” gekauft hatte.
Soundmäßig würde ich sagen dass Cliff wieder seine MusicMan Stingrays gespielt hat. Ein Precision ists definitiv nicht.

(*) Natürlich hats die ganze Welt auf Youtube.com schon angehört weil das Album vorher “geleakt” ist. Sprich: Das Album war im Netz schon zu hören. Egal! Trotzdem Mittelfinger!
Es ist aber schon komisch: Das passierte mit den letzten Alben von den Red Hot Chilli Peppers und Metallica auch. Auch ca. eine gute Woche vor der offiziellen Veröffentlichung. So ein Pech aber auch. Die Alben sind ja i.d.R. schon Monate vorher fertig produziert. Die extrem empörten Plattenfirmen und Bands veranstalten natürlich augenblicklich einen irrsinnigen Presserummel und erwähnen in diesen Interviews auch sehr gerne wie besonders toll denn das neue Album ist. Ein Schelm wer denkt, es könnte sich um eine Marketingmassnahme handeln…


Comments

5 responses to “Verlässliche Konstanten”

  1. als ich die Single im Radio gehört habe, wusste ich noch gar nicht, dass es die Neue ist. Erkennt man ja auch nicht zwingend.
    Ich bin vermutlich kein Hardcore-AC/DC Fan, aber wenn man einen Song kennt – ich muss dir zustimmen – dann kennt man fast alle anderen auch. Die armen Rocker sind wohl von ihrer eigenen Reputation gefangen worden….
    Zum Mittelfinger: Selber! ;~)

  2. Stimmt gar nicht…..ich habe die CD schon seit den 17.10 *ätsch*
    Bei uns gab´s früher^^ Liebe Grüße steffi,auch vom Rest der Familie Kast^^

  3. Echt?
    Na Prima!

    Jetzt steh ich da mit meinem Mittelfinger…

  4. pah, kannst einpacken. Die Scheibe läuft hier auf der Rockantenne den ganzen Tag rauf und runter.
    Was tut man nicht alles um die Netzlast zu testen 😉

  5. sogar die “seriöse” Tagesschau befasst sich mit diesem Album:
    http://www.tagesschau.de/schlusslicht/acdc104.html