Vor einer Woche habe ich meinen Australischen Führerschein beantragt. Nachdem wir jetzt ein “Permanent Residence”-Visa haben, möchten die australischen Behörden nämlich unseren europäischen und auch den internationalen Führerschein nicht mehr akzeptieren. Heute morgen kam er per Post an. Hierfür musste ich keine Prüfung oder Fahrprüfung ablegen. Sie glauben also, dass wer den deutschen FÜhrerschein besitzt, wohl ausreichend gut Auto fahren kann. Die Führerscheinklassen werden aber etwas anders gehandhabt. So darf ich mit der australischen Drivers Licence Klasse C nur Fahrzeuge bis 4,5t Gesamtgewicht fahren und nicht wie bisher bis 7,5t. Alles was über 4,5t geht gibts, generell nur in Verbindung mit einer bestandenen Fahrprüfung und kann nicht einfach so übertragen werden. Fahrstunden o.ä. sind auch hierfür nicht nötig.
Da ich momentan aber ganz gut ohne LKW klarkomme, belasse ichs vorerst mal dabei, spare mir die Gebühren und gebe mich mit 3 Tonnen weniger zufrieden…
PS: Die Beschränkung des Führerscheins auf 3,5t in BRD (bzw 4,5 in SA) halte ich generell für eine sinnvolle Sache. Wer schonmal 7,5Tonner gefahren ist weiss, dass das mit “Autofahren” nicht mehr viel zu tun hat.
Zumindest sollte das Führen eines 7,5Tonners Bestandteil der Fahrausbildung sein, z.B. durch Pflichtstunden (so wie auch Nachtfahrt, Autobahnfahrt, etc…).
Schade ist allerdings, dass sich der Preis für die Ausbildung deshalb nicht verringert. Doch das liegt auf der Hand: Die Fahrschulen bieten ja nach wie vor die gleiche Ausbildung, die ja i.d.R. noch nie über ein Fahrzeug der Golf-Klasse hinausging…