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Nachdem ich meine Fertigkeiten als Jäger an Land hier schon unter Beweis gestellt habe, hab ich mich heute auf neues Terrain begeben. Im für mich vollkommen neuen Element Wasser kann ich nun auch erste Erfolge vermelden. Wie kams?
Neulich fragten uns Craig und Astrid, ob wir denn schon beim “Fishing” waren. In Australien ist das bedeutend verbreiteter, da man hierfür keinerlei Lizenz oder Angelschein dafür benötigt. Als wir dies wahrheitsgemäss verneinten meinten sie, dass sie uns mal mitnehmen werden. Und heute wars soweit.
Die Ausbeute war zwar ausgesprochen gering, aber der Erfolg war überraschenderweise auf meiner Seite. Zumindest was den Fisch betraf. Später mehr dazu 😉 . Den ersten Fisch den ich an der Angel hatte war so klein, dass er auf direktem Wege wieder ins Wasser durfte. Später biss aber tatsächlich noch ein etwas größerer an. Der hatte dann gerademal die Mindestlänge. Astrid fing kurz darauf auch noch einen viel zu Kleinen und das wars dann auch an Fisch.
Mir bleibt also die Genugtuung, dass ich als einziger einen essbaren Fisch rauszog. Dieser versprach einen kleinen leckeren Happen, aber nicht genug für alle. Satt wurden wir deshalb von gekauften “Fish&Chips” 😉 . Den gefangenen Fisch haben Renate und ich uns gerade noch einverleibt. Es war weniger als ein Happen. 😉 Aber sehr lecker!
Den ultimativen Knaller des Tages brachte aber Craig. Leider aber nicht per Foto dokumentiert: Als er in hohem Bogen seine Angelschnur auswarf, erwischte er tatsächlich eine verdutzte Seemöwe im Flug, welche gerade ahnungslos über uns ihre Runden drehte. Andere brauchen dafür ein Gewehr und einen Hund :-D. Die Schnur wickelte sich mehrmals um ihren Flügel und auch ihre Füsse, so dass das Tier in hohem Bogen an der Angelschnur ins Wasser klatschte. Nachdem er die Möwe an der Schnur an Land geholt hatte, konnte sie unverletzt aus dem Schnurwirrwar befreit werden und flog anschliessend weiter. Da erscheint der kleine Hai den er letzte Woche am Haken hatte als was ganz alltägliches…

Alles in allem hats sehr viel Spass gemacht. Ob angeln die richtige Freizeitbeschäftigung für mich ist kann ich nicht sagen. Probieren möchte ichs definitiv irgendwann noch einmal. Mangels Erfahrung habe ich den Fisch auch nicht selbst erschlagen und ausgenommen. Dies haben Astrid und Craig für mich erledigt. Danke! Komisch ist auch, dass der Fisch, selbst wenn der Kopf schon abgetrennt ist immer noch ein paar Reflexe zeigt. Das Nervensystem funktioniert wirklich noch ein paar Minuten länger. Das Totschlagen und Ausnehmen des Fisches erfordert mit Sicherheit etwas Überwindung. Mal sehen ob ich das kann….

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Und hier sieht man das Prachtexemplar! (Und den Fisch natürlich auch! 😉 )


Comments

One response to “Jagdschein Teil II”

  1. ich dachte immer, dass angeln super-langweilig ist.
    Aber wenn du dabei bist, wird das sicherlich zu einem “Event”. Ich werde es mal testen, wenn wir uns wieder sehen….