Category Archives: jetzt mal ernst…

Volltreffer


War ja mal wieder klar!
Da stell ich die Karre einmal schnell vor dem Haus ab, weil wir schon in einer halben Stunde zur Chorprobe weiterfahren wollen. War ja klar, dass in genau dieser halben Stunde unser Nachbar gegenüber besonders schwungvoll rückwärts aus seiner Hofeinfahrt rausfährt. Die Chorprobe hat sich für uns dann gestern auch erledigt, da das Auto nicht mehr fahrtüchtig ist. Die Stoßsstange schleift nämlich am Rad und macht einen Heidenlärm. Naja. Solange niemand dazwischen kam.
Jetzt lassen wir mal die Versicherungen machen. Der Abschleppwagen kommt morgen. Genau wie Alex übrigens, den ich dann mit dem Auto unseres Kumpels Dennis abholen werde. Danke Dennis!

Hab ich schonmal erwähnt, dass ich in Deutschland noch nie einen Abschleppwagen gebraucht habe, in Australien aber schon dreimal. Vom Ersatzreifen mal ganz zu schweigen…

feel'n dunk…

…an alle die uns während unseres deutschen Heimaturlaubes in unserem deutschen Heimatland Deutschland ihre Gastfreundschaft anboten oder auch kurzfristig dazu genötigt wurden. 😉
Schön dass wir so viele Bekannte, Freunde und Verwandte treffen konnten, obgleich es auch bei weitem nicht alle waren…
Vielen, vielen Dank für die Schlafgelegenheiten, das Klamottenwaschen, all die Frühstücke, Mittagessen, Abendessen und Brotzeiten und für eure Autos die uns inkl. Sprit zur Verfügung standen sowie die zahlreichen Taxidienste, die geile Mucke bei Konzerten und die Bücher zur Urlaubslektüre. Ausserdem für die unzähligen Wurstsalate, Kässpätzle, Grillsteaks, Kartoffelsalate, Leberwurstbrote, Hefeweizen, Weine, diverse Spirituosen und sonstigem Alltagskram.
Vielen Dank aber vor allem für die schöne, wenn auch meist kurze Zeit, die ihr mit uns erleben… äh… also ich meine….*hüstel*… die wir mit euch erleben durften! 😉

Bewegend

Gestern habe ich mit meiner Band einen Auftritt in Port Pearce gespielt. Das ist in der Pampa, ca. 200 km von Adelaide entfernt. Eine Gemeinde, in der vorwiegend Aboriginal People leben. Die Bevölkerung in diesem Kaff ist innerhalb der letzten paar Jahre von 2000 auf mickrige 200 geschrumpft. Warum? Weil dort niemand mehr leben will. Alkohol, andere Drogen, Arbeitslosigkeit, Aussichtslosigkeit und Inzest sind nur ein paar der Probleme. So sehr ich gewöhnlich das rockstarartige Rumgepose auf Bühnen mag. Ich wollte noch nie so wenig der Rockstar sein wie dort. Während wir uns in der wöchentlichen Bandprobe Gedanken machen ob der scheissteure Klinkenstecker von Neutrix sein Geld wert ist oder nicht, macht sich dort ein Mädchen Gedanken ob das Kind das sie erwartet von ihrem Cousin oder doch vom Onkel ist.
Ohne überheblich wirken zu wollen: Ich kann behaupten eine Seite dieses Landes kennengelernt zu haben, die die nur wenige Australier gesehen haben bzw. sehen wollen. Auch wenn ich dabei nur an der Oberfläche gekratzt habe… Meine Bandmates (alle in Australien geboren!) waren auch noch nie zuvor in so einer Kommune.
Es gibt hier viel zu tun. Nix, das sich nur mit Geld regeln lassen könnte….