Australien

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Rolles Kommentar im Beitrag “Sinkende Wohnqualität…” veranlasste mich dazu diesen Beitrag zu verfassen. So habe ich in diesem Blog tatsächlich noch nie unsere Pläne für die mittelfristige Zukunft kundgetan. Viele kennen sie ja bereits von mir persönlich, aber schließlich schreibt man ja ein ja ein Blog, damit ich mich nicht ständig unterhalten muß. 😀 😀 😀
Also:
Renate hat eine Post-Doc-Stelle am Ian Wark Research Institut in Adelaide/Australien angeboten bekommen. Nach einem telefonischen Vorstellgespräch war relaiv schnell klar, dass sie genommen ist. Nach einigem Gegrübel, Abwägen, vielen Gesprächen und mehreren schlaflosen Nächten, nochmal grübeln, blablabla… haben wir uns entschlossen dort hin zu ziehen. Der Vertrag ist zunächst befristet bis 2009. Danach werden wir mal sehen wies weitergeht….
Wir sehen es als einmalige Chance, und würden uns vermutlich in ein paar Jahren in den A…. beißen, wenn wirs nicht gemacht hätten. Wir freuen uns darauf….
Der Freude gegenüber steht natürlich auch dass wir hier in Saarland, Schwaben und ganz Deutschland viele liebgewonnene Freunde und Bekannte zurücklassen müssen. In Zeiten von Blog, Internet, ICQ, Skype, wasweisichnoch… ist es aber bestimmt möglich in dem Dorf Erde in Kontakt zu bleiben….

Die kurzfristigen Planungen sehen so aus, dass wir am kommenden Samstag den 25.11. Hier in Saarbrücken unsere Wohnung räumen und uns bis Anfang Januar07 bei Renates Eltern einquartieren. Dann wirds nämlich ernst…. Nichtsdestotrotz haben wir jetzt erstmal noch einiges zu tun. Packen wirs an!

Sinkende Wohnqualität in Saarbrücken…

…zumindest bei uns 😉
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So siehts momentan in unserer Wohnung aus. Meine Fresse, haben wir viel Ramsch!
Am Samstag ist Großkampftag. Wir packen im Vorfeld schon mal alles in Kisten damit wir am Samstag (mit hoffentlich ein paar freiwilligen Helfern *mit dem Zaunpfahl wink*) den ganzen Krempel “nur noch” runtertragen und verladen müssen…
Die Wohnung ist mittlerweile eigentlich nicht mehr bewohnbar…
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Schwarzenbergturm

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Dies ist der Blick vom Schwarzenbergturm, welcher unweit der Uni auf einem Hügel liegt, auf die Landeshauptstadt Saarbrücken.
Dort haben wir uns am Donnerstag mit Dr.Schröders A-Capella Gmbh & Chor KG eingefunden, um in zwangloser Atmosphäre bei Glühwein, Lebkuchen und Reisröllchen den Chornotenordner von vorn bis hinten durchzusingen. Der Turm an sich ist eher hässlich, aber man sieht von oben über die ganze Stadt, zum Flughafen und über den Campus. Außerdem hat er eine tolle Akustik, die vor allem bei langsameren Stücken richtig Spaß macht. Man hat ständig das Gefühl, dass auf halber Höhe im Turm nochmal ein Chor steht. So manche Kirche kommt im Vergleich dazu ziemlich lasch daher.
Meinen Notenordner hab ich vor lauter Glühwein erhitzen und Taschenlampe suchen natürlich glatt zu Hause vergessen. Egal! Eine Taschenlampe ist durchaus hilfreich. Den Schwarzenbergturm erreicht man nämlich von der Uni aus am besten zu Fuß über einen schmierigen und verhältnismäßig steilen Waldweg. Man kann damit dann nämlich nachschauen, über welchen Stein man gerade gestolpert ist 😀 . Hier ein Bildchen vom “Aufstieg”

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…und hier beim Singen:
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Die Basskollegen arbeiten natürlich auch ohne mich. In der Band ist das anders, da muss ich alles niederfrequente selber machen…
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Die Verpflegung…
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Christoph herausgezoomt 🙂
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Ein US-Fender Bass und seine Geschichte

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Treue Leser dieses Blogs werden sich sicherlich noch an meinen Beitrag “Abrüstung” von vor ein paar Wochen erinnern. Vorweg gesagt: Ich hab ihn wieder ;-). Vielleicht hätte ich mich nicht gerade am Tag der Einheit von diesem Bass trennen sollen…
So lustig wie sich das jetzt liest wars leider gar nicht! Es begab sich nämlich folgendes:
Ich las Mitte September in der Kleinanzeigenabteilung auf der Internetseite eines renomierten Musikalienversandhandels eine Anzeige von einem gewissen Dirk: Sie lautete In etwa: “Suche Fender Jazzbass oder Fender Precision Bass”. Da dies sehr gut mit meinem Vorhaben den oben abgebildeten Prezi zu verkaufen zusammenpasste, entschloss ich diesen Dirk via E-Mail zu kontakten. In dieser Mail beschrieb ich den Bass und schickte ihm auch ein Bildchen dieses Basses, meine Telefonnummer, sowie meine ungefähre Preisvorstellung. Noch am selben abend rief mich Dirk noch an und stellte noch mal ein paar Fragen. Ich stellte ihm auch die konkrete Frage, ob er überhaupt bereit ist so viel Geld für einen Bass auszugeben. Als er dies bejahte kamen wir überein wie sich das unter Musikern eigentlich gehört. Ich sandte ihm am 14.9. per GLS den Bass zur Ansicht zu. Zum Testen in der Bandprobe, Studio, wasauchimmer… Auch vereinbarten wir, dass wir in einer Woche nochmal telefonieren werden um den Deal klar zu machen, bzw. die Rücksendung des Basses zu vereinbaren.
Nach einer guten Woche, Dirk hatte sich noch nicht gemeldet rief ich ihn an: Er erzählte mir, dass er vom Pferd gefallen sei und sich an der Hand verletzt hatte und deshalb die Bandprobe ausfallen musste. Ich dachte mir: Ok, kein Drama! Auf die eine Woche kommts jetzt auch nicht an. Damals hab ich ihm das nämlich noch geglaubt.
Nach einer weitern Woche rief Dirk an und erreichte mich nicht. Er lies über Renate ausrichten, dass er sich bis Dienstag entscheiden werde. Na gut…
Am 3.10. telefonierten wir nochmal. Er sagte er wolle den Bass haben. Ok! Ich schickte ihm also noch am selben Abend meine Bankverbindung per E-Mail.
Eine gute Woche später holte ich einen Kontoauszug und siehe da: Die Kohle für den Bass war nicht da. Ich rief also diesen Knaben wieder an und wies ihn freundlich darauf hin, dass das Geld bei mir noch nicht angekommen sei. Er entschuldigte sich zunächst, faselte irgendwas dass er gerade eben erst aus dem Krankenhaus gekommen sei. Aha…
Am Donnerstag 19.10. hab ich erneut einen Kontoauszug geholt. Zahlungseingang? negativ! So langsam könnte ich kotzen! Nochmaliger, noch verhältnissmässig freundlicher Hinweis auf den fehlenden Zahlungseingang. Seine Aussage daraufhin war: Er hat das Überweisungsformular gestern abend bei seiner Bank eingeworfen. “Prima!” dachte ich mir dann müsste die Kohle ja diese Woche noch auf meinem Konto drauf sein. War sie aber nicht!
Wegen meiner “Deutschlandtour” (München/Köln/Krefeld/Ulm…) war ich in den folgenden anderthalb Wochen ständig auf Achse und hab mir deshalb keinen Kontoauszug holen können. Das Geld war aber am Montag den 6.11., als ich wieder zu hause war immer noch nicht eingegangen. Aber wenigstens wusste ich, dass mich der Kerl mit seiner “Überweisung eingeworfen”-Story schamlos angelogen hatte. So lang braucht keine Bank! Ich war stinksauer und rief ihn an und konfrontierte ihn mit der Situation. Er stammelte etwas von wegen: Autounfall, Totalschaden, absolut keine Kohle blablabla… Auf die Frage warum er mich dann nicht verständigt hatte (er hatte wohlbemerkt meine E-Mail-Adresse, Handynummer + Festnetznummer) erzählte er mir, dass sein Rechner vollkommen abgeschmiert sei und er an keinerlei Daten mehr rangekommen sei. Da er den Bass jetzt eh nicht bezahlen könne, habe er ihn gestern auf die Post gebracht und an mich zurückgeschickt. Als ich ihn daraufhinweis, dass “gestern” Sonntag war und zumindest hier in Saarbrücken keine Post/DHL-Filiale auf hat, wurde er hörbar blass um die Nase und korrigierte seine Aussage auf: “Ich hab ihn natürlich gestern nur eingepackt und heute morgen zur Post gebracht”. Ich machte ihm deutlich, dass ich den Bass bis spätestens Freitag den 10.11. in meinen 4 Wänden erwarte. Ansonsten müsse er mit weiteren rechtlichen Schritten meinerseits rechnen. Der Bass war natürlich nicht da! Nochmal schamlos angelogen! Ich kontaktete den Bassistenkollegen “Sandmann” aus dem Forum des Bassprofessor. Ich hatte irgendwie im Hinterkopf, dass er Anwalt ist…. Er riet mir unmissverständlich, mit diesem Kerl keinen Spass mehr zu verstehen und ausserdem, Dirk die Frist auch noch schriftlich zu setzen. Danke für deine spontane Hilfsbereitschaft, Arne! Parallel dazu hab ich mich auch bei der Polizei informiert wie das mit Anzeigen blablabla… abläuft. Diese Bemühungen hab ich dem guten Dirk mitgeteilt. Die Drohung bzw. die schriftliche Fristsetzung scheinen gewirkt zu haben. Den Bass habe ich gerade nach einem vergeblichen Zustellversuch bei der Post abgeholt…. Nach 2 Monaten kehrt er wieder zurück!
Bleibt mir nur zu sagen: SO EIN *ZENSIERT*!!!!!!!!
Das traurige finde ich daran eigentlich vor allem die Erkenntniss, dass ICH in dieser Welt immer misstrauischer werde. Ein Deal wie er unter Musikern üblich ist scheint nicht zu funktionieren. Der nächste Musiker dem ich irgendwas verkaufen werde, kann bestimmt nichts dafür und hält womöglich MICH für nen Abzocker, nur weil ich (vorsichtshalber) auf Vorkasse bestehe… Ist doch alles Scheiße, oder?
Alles in allem bin ich aber jetzt glücklich wenigstens den Bass wieder zu haben. Nicht auszudenken wenn er das Ding weiterverscherbelt hätte!

Achja: Fender Precision Plus (USA) zu verkaufen. Der Bass hat die Welt gesehen… 😉

Nochmal volle Hütte

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Übers Wochenende waren Renates Physik-Studienkollegen zu Besuch. Die Ulmer Fraktion kam bereits am Freitag abend an. Da es schon relativ spät war verliessen wir die Wohnung nicht mehr und beschlossen den übertriebenen Bierkonsum in unseren 4 Wänden durchzuführen.
Am Samstag vormittag stiessen Volker und Mark aus Heidelberg noch zu uns. Marc kannte Saarbrücken noch gar nicht, weshalb wir eine kurze Blitzstadtführung veranstalteten, den ersten Glühwein des Jahres tranken und schliesslich noch Sarah am Bahnhof aufgabelten. Wir hatten den Plan am Nachmittag bowlen zu gehen. Plötzlich merkten wir jedoch, dass Marc mit den elementarsten Grundlagen des Bowlens in keinster Weise vertraut war (Er hatte “The Big Lebowsky” nämlich noch NIE gesehen). So geht das natürlich nicht! Wir sind also zunächst nach Hause um in unserem Wohnzimmer dieses Versäumniss nachzuholen. Die, die den Film nicht sehen wollten versammelten sich solange in der Küche und tranken Tee und Kaffee.
Endre sagte er würde mir eine Pizza bezahlen, wenn ich mit nem Bademantel zum Bowlen gehen würde. Diese Pizza konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.
Am Sonntag beschlossen wir nochmal eines der Wahrzeichen des Saarlandes zu besichtigen. Wir machten also noch einen ausgedehnten Spaziergang um die Saarschleife bzw. erklommen den ein paar Meter höher gelegenen Aussichtspunkt. Leider hatte ich meine Kamera zu Hause vergessen. Der Grund warum dieses Vorhaben nicht bildlich dokumentiert ist. Zumindest nicht von mir. Macht nix! Das Motiv ist auf jeder Postkarte das selbe und ohne Weitwinkelobjektiv bringt mans eh nicht drauf…
Abschliessend noch ein paar Bildchen vom Bowlingabend:
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Volker gibt alles…

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El Duderino tanzt den sterbenden Schwan…

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Alex – orthopödisch bedenkliche Haltung…

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His Dudness

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Die Vorbereitung – Man beachte den Teppich. Er hat den Raum erst richtig gemütlich gemacht…

Apres Choeur II – volle Hütte

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Was Apres Choeur bedeutet hab ich HIER, ziemlich am Anfang dieses Blogs, schonmal geklärt.
Es war wieder mal so weit. Dr. Schroeders A-capella GmbH & Chor KG war zu Besuch.
Zur Speise wurde diesmal ein ganz unschwäbisches “Chili con Carne” gereicht. Unsere verfügbaren Sitzgelegenheiten (darunter fällt in diesem Fall auch die Ampeg 2x10er) haben gerade so ausgereicht.
Es war ein ausgespochen netter Abend mit unter anderem einem mathematischen Rätsel an dessen Lösung ich nur kurzzeitig interessiert war. Martin hats zu hause, noch in der selben Nacht, mittels eines einfachen Pearl-Scripts(*) gelöst. Yasuo hingegen erlangt die Lösung aufgrund der für ihn typischen Internetrecherche.
Gegen später, die Reihen haben sich schon etwas gelichtet, erschien Katharina mit einem Umschlag mit ein paar kleinen Zauberartikeln. Da konnten unsere Geduldsspielchen natürlich nicht mehr im Schrank bleiben…
Hier sieht man einen Fabian und Brigitte beim Versuch der Lösung…
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(*) Was ein Pearl-Script ist habe ich an diesem Abend gelernt. Mich beschleicht der Verdacht, dass ich sowas auch brauche. Seit meiner Kindheit träume ich von einem eigenen Pearl-Script…. 🙂

95 Jahre jung !

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“Fodografier frei au dia scheana Kerz” So lautete die unmissverständliche Anweisung meiner Oma als ich an der Feier (besser: an einer der Feiern 🙂 ) ihres Geburtstags mit der Kamera umherpirschte. Selbstverständlich befolgte ich diese Anweisung ohne weitere Umschweife. Im Hintergrund ist die Befehlsgeberin deutlich zu erkennen.
Meine Oma, geboren am 31.10.1911, wurde also 95 Jahre jung. Das Gehen fällt ihr zunehmend schwerer und was ihr Gehör betrifft könnte man auf eine jahrzehntelange, gehörschutzlose Tätigkeit in einer Heavy-Metal-Band schliessen. Erzählt hat sie davon aber noch nie 😉 … Geistig ist sie aber vollkommen auf der Höhe!
Nochmal Herzlichen Glückwunsch, Oma! Auf die nächsten 95 Jahre!

Krefeld – European Bassday 2006

Von Köln aus gings mit Björn direkt nach Krefeld zum Europen Bassday 2006. HIER die offizielle Seite.
Durch günstige Umstände (Wir halfen Philip beim Aufbauen des Musicman/GenzBenz-Standes) kam ich in den Besitz einer kostenlosen Ausstellerkarte. Danke Philipp! Natürlich hatte ich die 25 Euro Eintritt schon bezahlt. Es war allerdings kein Act die Karte wieder an den Mann zu bringen.
Der Bassday war zum einen eine kleine, bassspezifische Musikmesse, auf dem hauptsächlich Bass- und Amphersteller aus Deutschland und den Niederlanden ihre Produkte der tieftöneneden Kundschaft anpriesen.
Zum anderen fanden auf drei Bühnen zahlreiche sehens- und hörenswerte konzerte und Workshops statt. Detailierte Ausführungen würden jedoch den Rahmen sprengen.
Auch war es nett die Fratzen aus dem Bassprofessor-Forum zu treffen. Da waren z.B: Lodi, DeepDee, escarraman, endura, wildratte, rolle, WALephant und alle die ich vergessen hab…
Auch Kollege Rockin Rolle hat einen Bericht mit einem verbalen Seitenhieb auf mich geschrieben. Dieser soll meiner Leserschaft nicht vorenthalten werden.
Abschliessend ein paar Bilder:
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Carles Benavent – sehr geil! Plektrum nur für Punk und Metal? Fehlanzeige!

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Reimer/Setzer wie gewohnt klasse. Diesmal als Trio mit Percussionist. Gelungen!

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Die Forumskollegen: v.l.n.r.: wildratte, DeepDee, endura, lodi

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Nochn toller Plektrumbassist: Escarraman ! Im richtigen Leben heisst er Pawel…

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Der Chefredakteur des Bassprofessor Lars Lehman (rechts) führte das Exklusivinterview mit Lodi. Ich bin mir sicher, dass es in der nächsten Ausgabe erscheint…. 😉

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rolle und endura sind versuchen sich ein paar Euro dazu zu verdienen…

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Diesem Stand habe ich meine Freikarte zu verdanken. Die Anlagen für GenzBenz klingen auch sehr erlesen. Über Musicman Bässe hab ich mich schon oft genug ausgelassen. Besonders erwähnt werden muss jedoch trotzdem das weinrote 30-Jahre Jubiläumsmodell mit Mahagonikorpus. Geiles Ding!